Zusammenfassung – Andauernde Unterdrückung von
Gefühlen bei einer Kämpfen-oder-Fliehen-Reaktion führt
zur Atrophie und endogenen Toxikose in den noradrenergenen
Neuronen. Schwächere synaptische Aktivitäten von
Norepinephrin stehen mit Depression in Zusammenhang. Bei
periodischen Entgiftungskrisen werden die Synapsen von
überschüssigem Norepinephrin und anderen Metaboliten
überflutet. Das Norepinephrin löst eine Überanregung
der postsynaptischen Neuronen aus und führt zu Symptomen,
die von milder Unruhe bis zur Gewalttätigkeit reichen.
Einige der anderen Metaboliten, zu denen Dopamin,
Epinephrin, Serotonin, Gamma-Aminobuttersäure, Peptide,
Aminosäuren und andere Stoffwechselprodukte gehören
können, werden an noradrenergene Rezeptoren gebunden und
ändern die Nervensignalübertragung. Die Depression kehrt
zurück, wenn Norepinephrin dadurch die postsynaptischen
Neuronen nicht mehr erregen kann. Für die Bindung des
Norephinephrins und die Auswirkungen der anderen
Metaboliten, von denen viele wahrscheinlich
Neurotransmitter sind, wird ein Mechanismus vorgeschlagen.
Die verschiedenen Rezeptorproteine, die vermutlich
spezifisch für falsche Neurotransmitter sind, könnten
stattdessen bestimmte Erinnerungen kodieren. Die
Verschiebung in depressiven und erregenden
Verhaltensweisen ist ein Charakteristikum nahezu aller
nervösen und mentalen Störungen, einschließlich Sucht,
Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit und
psychosomatischen Störungen. Sobald sich Toxine in
Gehirnregionen ansammeln, die bestimmte Aktivitäten
steuern, weisen die beobachteten Symptome eine Beziehung
zu diesen Aktivitäten auf und führen zu angeblich
separaten Störungen, die den gleichen Entgiftungsprozeß
repräsentieren. Therapie und Selbsthilfemaßnahmen
beinhalten die Freisetzung und Umleitung unterdrückter
Gefühle und beschleunigen die Heilung.
„Ich war geistig krank und viele Jahre in Stationen für Gewalttätige der Heilanstalten eingesperrt. Ich war schwer süchtig und litt unter starker Unruhe und Depression. In heftigen Selbstmordgedanken richtete ich meinen Zorn nach innen. Mit 70 Jahren verschwanden meine Unruhe und Depression nach einigen Monaten der Selbsthilfe-maßnahmen. Nach einem Jahr gehörten alle emotionalen Probleme und Suchtgewohnheiten der Vergangenheit an. Ich empfinde alle Gefühle, mit denen ich geboren wurde, Zorn, Trauer, Freude. Ich habe meinen inneren Frieden.” Ellie
„Ich suchte endlos nach Hilfe gegen Depression, Furcht, Angst und Leere im Leben. Endlich fand ich die Möglichkeit, meinen Zorn so auszudrücken, daß andere davon nicht betroffen sind und daß ich anschließend keine Schuld- oder Reuegefühle habe. Ich kann fühlen, wie die Gifte herauskommen. Es funktioniert. Ich bin so gespannt. Es hört sich alles wahr an. Zum allerersten Mal fühle ich mich am Leben. Ich empfinde Freude, ein Gefühl des Wohlergehens und der Befreiung. Ihre Theorie ist brillant, einfach und beeindruckend.” Cathy
„Der wichtigste Punkt war für mich das Umlenkungskonzept…den Zorn an jene zurückzugeben, die ihn ausgelöst haben. Es kittete nicht meine Ehe—es rettete sie. Wir redeten über Trennung. Was wäre wohl der Hauptgrund für eine Scheidung gewesen—unkontrollierte Gewaltausbrüche meinerseits. Ich litt 25 Jahre lang unter chronischer Depression. Heute fühle ich mich seit drei Monaten nicht mehr deprimiert. Ich kann kaum glauben, dies auch nur zu sagen, nachdem ich mich 10 Jahre lang therapeutisch im Kreise drehte. Heute vertraue ich darauf, daß mir mein Körper und meine Seele den Weg weisen.” Lynn
„Ihre Geschichte hat mich berührt. Es ist schlicht wunderbar und spricht Bände für die Effizienz dieser Methode. Ich durchlitt eine stark depressive Episode, die mich fast das Leben kostete. Ich war verzweifelt. Ich versuchte zu schreien und leblose Objekte zu schlagen, um die Depression in Zorn umzuwandeln. Die Ergebnisse sind erstaunlich. Meine Depression verflog umgehend. Ich fand meinen unterdrückten Zorn gegen meine Mutter und arbeitete wirksam daran. Ich verstehe voll, woher der Ausdruck „Flut” kommt. Ich fühle mich viel besser. Meinen schwersten Selbstmordversuch hatte ich, als ich Antidepressiva nahm. Heute nehme ich keine mehr. Gewalt im Fernsehen interessiert mich nicht. Sicher steht mir noch viel Arbeit bevor, da dies ein langsamer Prozeß ist.” Frank
„Ich fahre mit der geistigen Umlenkung fort und verknüpfe die „schlechten” Gefühle—Gefühle des Kleinwerdens, der Verletzbarkeit, der Minderwertigkeit, des Verlassenseins, der Dummheit oder der Häßlichkeit. Da ich mich in Gegenwart anderer Leute im allgemeinen klein fühle, tue ich dies im Geiste, selbst bei der Arbeit. Mein Stimmungstief wird innerhalb weniger Minuten angehoben. Meine schleichende Depression, die fast ein Jahr andauerte, hat sich nahezu verflüchtigt. Es funktioniert! Ich fühle mich so viel besser. Schlagen auf das Bett funktionierte für mich nicht. Ich bin stattdessen in einer Radfahrgruppe mit pumpender, aggressiver und entsetzlicher Musik, und wenn ich wie eine Verrückte strample, stelle ich mir meine Stärke durch Dezimierung meiner Peiniger vor. Es ist sehr physisch, und ich fühle mich so entspannt. Ihre Gesichter erscheinen immer seltener. Alles Gute für Sie und Ihre wunderbaren Hinweise, Ellie. ” Cindy
„Hübsch formuliert und ausgedrückt.” Rezensent, The Journal of Theoretical Biology.
„Pioniertat. Ich schreibe schon seit Jahrzehnten darüber, wie Nationen Zyklen vergifteter Gefühle durchlaufen und dann zur Selbstreinigung einen Krieg anzetteln.” Lloyd de Mause, Psychohistory.
„Außerordentlich beeindruckend…vielversprechend.” Lektor, Psychophysiology.
„Zwingend und faszinierend.” Rezensent, Psychiatry.
„Sie helfen vielen Leuten.” Psychiater.
„Nach Lesen Ihrer Zusammenfassung hatte ich das Gefühl, daß plötzlich alle Punkte in meinem Gehirn zu einem Ganzen zusammenkommen. Tausende werden ihn lesen. Ich baue die Grundlagen in meine Therapie ein und reiche ihn an meine im Gefängnis arbeitenden Freunde weiter.” Psychotherapeut
„Ich werde für eine Psychologiezeitschrift der Schule einen Artikel darüber schreiben” Schulpsychologe.
Das neutestamentliche Wort für Sünde, ‘Hamartia,’
kommt vom Bogenschießen und heißt wörtlich „das Ziel
verfehlen” –fehlgeleiteter Zorn! Die biblische
Anweisung im Alten und Neuen Testament ist: „Sei zornig
und sündige nicht.”
Unterdrückter Zorn verursacht Unruhe und
Depression.
Wenn Sie sich diese einfache Biologie zu eigen machen,
kommen die Selbsthilfemaßnahmen wie von selbst. Kinder
werden mit gesundem Zorn geboren, der Teil der
Kämpfen-oder-Fliehen-Reaktion ist. Wenn uns unsere Eltern
absichtlich oder unab-sicht-lich mißhandeln oder
vernachlässigen, unterdrücken Sie meist auch unseren
gerechtfertigten Zorn. Eltern müssen nicht perfekt sein,
aber man muß uns auch gestatten, zornig zu sein. Die
Unterdrückung des Zorns richtet mehr Schaden als die
Verletzung selbst an. Es ist mißbräuchlich. Selbst das
Schlaflied ‘Schlaf Kindlein schlaf’ dient den Eltern
und nicht dem Kind. Aber die Eltern hatten wahrscheinlich
selbst als Kinder ihren Zorn zu unterdrücken, und diese
Heilung ist auch für sie. Wir gehen abhängige
Beziehungen ein, die unbe-wußt unsere
Kindheitsbeziehungen nachstellen, um uns von
unterdrücktem Zorn und Trauer zu befreien. Viele von uns
haben sich Partnern, Vorgesetzten und Freun--den zugewandt,
die uns an unsere Eltern erin-nern und waren in diesen
Beziehungen nicht sehr glücklich.
Toxikose im Gehirn führt zu Gemütsstörungen.
Es gibt eine Flut des Zornes im Gehirn der Menschheit.
Durch Unterdrückung von Zorn kommt es durch toxische
Mengen Neurotransmitter zur Blockierung von Nervenwegen im
Gehirn, in denen Erinnerungen an unsere Eltern gespeichert
sind (1). Wir erinnern uns nicht mehr an die Verletzungen
unserer Kindheit. Im Verlauf periodischer
Entgiftungskrisen werden diese Gifte, die unterdrückten
Zorn darstellen, plötz-lich freigesetzt. Sie überfluten
die Nerven und führen zu erregenden Nervensymptomen, die
von milder Unruhe über Manie bis hin zu fehlgeleiteten
Wutaus-brüchen reichen. Depression follows. Da manche
Bereiche stärker als andere blockiert sind, wird der Zorn
oft sozusagen über die falschen Neuronen abgeleitet. Das
heißt, er kann sich gegen die falsche Person richten,
oder in Form von Schuldgefühlen, selbst
Selbstmord-gedanken nach innen abgeleitet werden.
Fehlgeleitete Gedanken und Gefühle können zu Wahn bis
hin zu Psychosen führen. Erregende Nervensymptome sind
jedoch Entgiftungskrisen und heilende Vorgänge—die
Dämme brechen und unterdrückter Zorn wird freigesetzt—und
wenn wir bei einem solchen Ereignis unseren Zorn geistig
auf unsere Eltern umlenken, können sich weitere Wehre
öffnen und der Heilungs-prozeß schneller ablaufen. Die
Heilung ist ein perio-discher Entgiftungsprozeß. Das
heftige Verlangen nach Stimulantien und die sich
über-la-gern-de Sucht hören erst nach Ende des
Entgiftungs-pro-zeßes auf, da, ähnlich wie in der
Homöopathie, die Stimulan--tien erforderliche
Entgiftungskrisen auslösen.
Selbsthilfemaßnahmen beschleunigen die Heilung.
Die Heilung verläuft schneller, wenn wir diesen umleiten
und im Verlauf des Tages erregende Nervensymptome als
Signale sich bahnbrechenden Zornes erkennen. Statt die
Symptome zu unter-drücken, fühlen Sie die Angst,
erkennen Sie den zugrundeliegenden Zorn, geben Sie ihn
frei und leiten Sie ihn um. Das Klopfen in der Brust bei
einer aktuellen Konfrontation mit jemand anderem ist ein
Anzeichen unterdrückten Zornes auf unsere Eltern. Dieser
Zorn kann durch Schlagen auf ein Bett und, wenn wir sie
uns geistig vorstellen oder an sie denken, durch
Anschreien unserer Eltern freigesetzt werden. Wir greifen
NICHT sie, sondern die ihnen innewohnende Krankheit an.
Wenn Anschreien zu laut ist, kann der Zorn durch ruhiges
Ansprechen unserer Eltern im Geiste umgeleitet werden.
Stimmen unserer Eltern bleiben in unseren Köpfen, sagen
zum Beispiel „Du solltest dich schämen”, und in
dieser Situation kann ein „Geh mir aus dem Kopf !”
helfen. Andere, auf aufwallenden Zorn hinweisende Symp-tome
sind Unruhe, neurotische Angst, Panikattacken, zwanghaftes
Denken oder Verhalten, Manie, Paranoia und Haßgefühle.
Dies sind alles Entgiftungs--krisen und Chancen zur
Freisetzung und zum Umleiten des Zorns. Stellen Sie sich
der Angst und den anderen Symptomen des Zorns, und leiten
sie diesen um. Es ist wichtig, daß der Zorn den ganzen
Tag geistig umgeleitet wird. Symptome können ein heftiges
Verlangen nach Stimulantien, chemischer oder
psychologischer Natur, sein. Es können Schuldgefühle,
Selbstmordgedanken oder geringe Selbstschätzung vorliegen;
diese werden durch nach innen gerichteten Zorn verursacht.
Symptome können fehlgerichteter Zorn, Wutanfälle oder
aggressives Verhalten gegen vollkommen oder teilweise
Unschuldige sein. Bei starkem, der aktuellen Situation
nicht entsprechendem Zorn, enthält dieser einen großen
Anteil unterdrückten Zorns aus früheren Verletzungen und
muß auf die dafür Verantwort-lichen umgeleitet werden.
Dies muß auf die gleiche Weise wie bei in der Therapie
geschehen und darf nicht persönlich gegen andere
gerichtet sein. Wenn eine aktuelle Situation
über-mäßigen Zorn auslöst, kann der größte Anteil
durch Schlagen auf ein Bett freigesetzt und der Rest
anschließend situationsgerecht in Ruhe ausgedrückt
werden. Die frühere Verletzung muß nicht unbedingt in
allen Einzelheiten erinnert werden. Die Eigenschaften
einander ähnlicher Verletzer, beispielweise männliche
oder weibliche Autoritäten, sind in gemeinsamen
Nervenwegen abgelegt und der Entgiftungsprozeß wird
beschleunigt, wenn Sie während einer Entgiftungskrise an
alle früheren Verletzer denken. Dazu können Verwandte,
Vorgesetzte, Autoritätspersonen, Partner oder Freunde
gehören. Selbst Vorstellungen von Gott als elterliche
Autorität werden mit den Eigenschaften früherer
Verletzer zusammen gespeichert, und es hilft, auch auf
Gott zornig zu sein. Der wahre Gott hilft uns bei unserer
Heilung.
Stimmungsumschwünge können stärker werden, sind
jedoch vorübergehender Natur.
Nach einer Freisetzung von Zorn gibt es oft ein ‘Hoch’,
das eine schnelle antidepressive Wirkung hat. Dies
bedeutet jedoch nicht, daß die Flut vorüber ist. Dem
Hoch kann eine Depression oder ein betäubungs--ähnlicher
Schlaf folgen. Die nächste Entgiftungs-krise bringt
Abhilfe gegen die Depression. Weinen und Freisetzen von
Gefühlen der Trauer sind wichtig. Dies kann sehr intensiv
sein und mehrere Monate dauern. Kopfschmerzen,
Schweißausbrüche und Fieber können ebenfalls auftreten.
Der Nachflutzustand ist in kurzer Zeit erreichbar.
Nach Freisetzung des unterdrückten Zorns tritt die
Nachflutperiode ein. Es gibt keine unvermittelte Heilung,
sondern eine eher dramatische Befreiung von Unruhe und
Depression, und die starken Gemütsschwankungen haben
aufgehört. Nach Veröffentlichung des ausführlicheren
Artikels im Internet (2) erreichten alle, die ihren Zorn
geistig stets umlenkten, die Nachflutperiode in wenigen
Monaten. Personen im Nachflutzustand sind wie normale
Menschen, entsprechend den Ausführungen von Arthur Janov
(3). Sie fühlen sich voller Leben und doch zufrieden,
sind freundlich und doch gerne allein, sind geduldig,
lassen sich jedoch nicht herum-schieben, fühlen Trauer,
jedoch ohne Depession, und erleben Freude. Sie bilden
gesuendere Beziehungen, leiden unter keinen inneren
Zwängen mehr und sind, außer für
Selbstverteidigungszwecke, keiner Gewalttätigkeit mehr
zugetan. Sie wirken entspannt, haben keine
Einschlafprobleme und auch keinen betäubungsähnlichen
Schlaf mehr. Sie arbeiten effizient und suchen in der
Freizeit ihr Vergnügen. Kurzzeitgedächtnis und
Konzentration sind besser. Der IQ kann stark zunehmen.
Viele Kindheitserinnerungen kehren ohne schmerzhafte
Gefühle zurück. Vergebung ist kein bewußter Akt,
sondern kommt nach vollständigem Abklingen der Flut ganz
von allein, und Beziehungen mit den Eltern, die gespannt
sein konnten, sind häufig freundlich. Zorn is mild und
bezieht sich mehr auf aktuelle Situationen, alter Zorn
kann jedoch auch eingemischt sein, da, wie nach jeder Flut,
auf längere Zeit ein Schlammloch zurückbleiben kann.
Daher muß der Zorn unter Umständen vielleicht ein Jahr
lang umgeleitet werden. Wichtig ist, daß man auch
weiterhin Zorn empfindet und auf aktuelle Konfrontationen
ruhig reagiert, da die Neuronen wieder blockiert und neue
Gemütschwankungen auftreten können.
Auch die körperliche Gesundheit bessert sich.
Toxikose im Gehirn verursacht periodische Unter- und
Überstimulation der Hypophyse und anderer Steuerorgane
mit nachfolgenden peripheren Erkran- kungen. Nach
Beendigung des Entgiftungs-prozeßes verschwinden
psychosomatische Störungen, die besser als neurogene
Störungen bezeichnet werden. Die körperliche Gesundheit
verbessert sich deutlich, da die Nervenwege frei sind und
das Nervensystem seine tägliche Entgiftung durchführen
kann. Sofern keine bleibenden organischen Schäden
vorliegen, klingen körperliche Störungen mit hoher
Wahrscheinlichkeit ab, besonders bei gleichzeitiger
Umstellung der Ernährung. Personen im Nachflut-zustand
vertragen in der Regel kein „Junk Food” bzw. keine
Stimulantien und stellen sich oft ganz automatisch auf
gesunde Ernährung mit natürlichen Lebensmitteln um.
Durch Vermeidung von Stimulantien, raffiniertem Zucker,
Brot und Milchprodukten lassen sich zukünftige
Depressionen und nervliche Symptome vermeiden.
Freiheit von Gemütsstörungen und wahre Euphorie
sind von Dauer.
Nach dem Schlammloch werden normale Empfindungen wieder
hergestellt. Sucht hört auf. Und schließlich kommt es zu
einer anhaltenden Euphorie, die kein ‘Hoch’ ist,
sondern besser als Freiheit von Unruhe und Panik definiert
wird. Wir erleben eine Wiedergeburt mit der Fähigkeit zum
Lieben und zum Geliebtwerden.
Anmerkung des Autors
Nach den gesellschaftlichen Konventionen war ich kein
mißbrauchtes Kind, meine Mutter ließ mich jedoch in der
Wiege zum Ausweinen liegen, wo ich die nicht gegen mich
sondern gegen meine Mutter, meinen Bruder und meine
Schwester gerichteten Wutausbrüche meines Vaters hörte.
Ich lernte sehr früh, meinen gerecht-fertigten Zorn zu
unterdrücken. Ich war ein autistisches Kind und wurde in
meinen Zwanzigern als schizophren diagnostiziert und vier
Jahre lang auf der Station für Gewalttätige einer
Nervenheilanstalt eingesperrt. Die meiste Zeit verbrachte
ich in der Gummizelle, wo sich meine Wut gegen die eng
anliegende Zwangsjacke richtete oder sich in rasenden
Selbstmordabsichten nach innen wandte. Bei einer der
Schockbehandlungen wurde ich nicht bewußtlos und fühlte
Schmerz und Panik, als der Strom durch meinen Körper
raste. Es war ein Gefühl eines tödlichen Stromschlags
bei vollem Bewußtsein. Während der folgenden dreißig
Jahre wurde ich durch mehr als zwanzig Krankenhäuser
geschleust, wiederholt neu diagnostiziert und mit jedem
der Psychiatrie verfügbaren Medikament behandelt. Mit 60
Jahren wurde ich mit einer starken Depression
diagnostiziert, anschließend mit einer manischen
Depression, und zeigte Symptome der Alzheimer- und
Parkinson-Krankheit. In all diesen Jahren im Krankenhaus
verstand nur eine Schwester, was ich wirklich brauchte.
Sie kam in mein Zimmer, wo ich im Bett gefangen lag, band
mich los, gab mir ein Tablett mit Plastikgeschirr und
sagte: „Schmeiß dies alles an die Wand, mein Freund.”
Hätte ich mir damals meine Eltern an der Wand vorgestellt,
wäre der Heilungsprozeß dort schon eingeleitet worden.
Ich wollte in diesen Krankenhäusern eingesperrt sein. Ich
wußte niemals warum, aber es war die Verwirklichung einer
Phantasie—eine Neuauflage meines Gefangenseins in der
Wiege—und eine Chance zur Freisetzung meines
gerechtfertigten Zorns gegen meine Eltern. Nachdem mir
dies alles klar war und ich die Selbsthilfemaßnahmen
verwendete, erholte ich mich schnell und erreichte den
Nachflutzustand. Bevor Sie beginnen, lesen Sie den Artikel
bitte sorgfältig durch und schreiben mir (auf Englisch),
wie lange Sie zum Erreichen des Nachflutzustandes
brauchten.
Literatur
1.Van Winkle, E. The toxic mind: the biology of mental
illness and violence, Medical Hypotheses 2000; 55(4):
356-368.
2. http://www.gocure.com
http://primal-page.com/toxicmnd.htm
3. Janov, A. The Anatomy of Mental Illness. London:
SphereBooks Ltd, 1971.
Erklärung: Die Selbsthilfemaßnahmen sind
beratender Natur und nicht ohne elterliche Zustimmung für
minderjährige, unter elterlicher Aufsicht stehende
Kinder, vorgesehen. Sie sind sicher, wenn der Zorn
umgeleitet wird und keine schwer-wiegenden
gesundheitlichen Störungen vorliegen. Ich kann für
Mißverständnisse der biologischen Konzepte keine
Verant-wortung übernehmen. Sie wenden diese Maßnahmen
auf eigenes Risiko an. Dieser Artikel legt in keinerlei
Weise den Abbruch einer laufenden Therapie oder das
Absetzen ärztlich verordneter Medikamente nahe. Die
Selbsthilfemaßnahmen können parallel zu
Arzneimitteltherapien und anderen therapeutischen Methoden
angewandt werden.